Schulkonzert 2017 - 01 - Bläserband

Schulkonzert 2017

In Konzert, Musik by Christoph Barth

„Ein Leben ohne Musik ist möglich, aber sinnlos –

– ein Leben ohne Musik ist ein Irrtum.“ Mit diesen Worten begrüßte der Schulleiter der Realschule Plus Robert Glaser die zahlreichen Gäste zum diesjährigen Schulkonzert. Die vielen jungen Talente bewiesen in den folgenden Stunden, wieviel Wahres in diesen Worten steckt, als sie das Publikum mit einem abwechslungsreichen Programm unterhielten, erfreuten und verzauberten.
Mit „Young Fanfare“, einer klangvollen Fanfare von Martin Scharnagl, eröffnete die Bläserband der Klassen 5 und 6 unter der Leitung von Robert Glaser stimmungsvoll das Konzert und bot im Verlauf des Abends ein vielfältiges Repertoire. Dazu gehörten Stücke wie „Irish Dream“ von Kurt Gäble, „Punta Cana“ und „Pirates of Rock“ von Markus Götz sowie „Toro Piscine“ von Ghisallo. Das Streicher-Ensemble, ein Projekt unter der Leitung von Erhard Hoffman, gab anschließend sein Debüt beim Schulkonzert und bot neben den fröhlichen Klängen des „Scherzetto“ von Jos. Vedral mit dem melancholischen „Greensleves“ eine alte englische Volkswaise dar. Ihre Begeisterung für die Musik und die Freude am Musizieren zeigten die jungen Sänger der Chor AG der Klassen 5 und 6 unter der Leitung von Georg Steinmetz bei ihrer fröhlichen und mitreißenden Darbietung der Lieder „Singen macht Spaß“, „Sing sing sing“, „Barbar´Ann“ und „Aber bitte mit Sahne“. Begleitet wurden sie dabei von Georg Steinmetz an der Gitarre und Erhard Hoffmann am Klavier. Der Popchor, ebenfalls unter der Leitung von Georg Steinmetz, schlug einen ruhigeren Ton an und präsentierte mit „Sound of Silence“ und „Sailing“ zwei Klassiker des Pop-Genres. Das Bläser-Ensemble unter der Leitung von Nico Urmes beeindruckte mit vielseitigen Klängen und präsentierte neben einem mitreißenden Medley von Filmmusik großer Abenteuerfilme wie „Star Wars“ oder „ET“, altbekannte Hits wie „Thriller“ und ein „Best of Beatles“. Für Abwechslung im Programm sorgte auch der rhythmische Besentanz der Klasse 8a, der für eine heitere Stimmung auf Seiten des Publikums sorgte.
Zu den Highlights des Konzerts gehörten auch die Auftritte der Solisten unter der Leitung von Anke Weinhold, die ebenfalls sehr abwechslungsreiche und vielfältige Klänge boten. Yanick Ewen beeindruckte am Klavier mit seiner sicheren und gelungenen Darbietung von „Doctor Gradus ad Parnassum“ von Claude Debussy. Auch Tobias Mayer löste als Solist am Altsaxophon mit der Gavotte aus der „Suite brève“ von Berthomien Bewunderung aus. Carlo Kröschel, der von Erhard Hoffmann betreut wurde, gelang es, das Publikum bei seiner Interpretation von Cro´s Rap-Song „Hi Kids, ich bin Carlo“ mitzureißen. Für einen besonderen Gänsehautmoment sorgten die beiden Fünftklässlerinnen Eline Berlingen und Lea Wanken, die mit klarer Stimme das Lied „99 Luftballons“ sangen und sich dabei selbst auf der Gitarre begleiteten.
Der Auftritt der neu formierten und sehr jungen Schulband unter der Leitung von Erhard Hoffmann riss das Publikum mit Titeln wie „Wir sind groß“ von Mark Foster und „I love Rock n´Roll“ mit. Gemeinsam mit Carlo schloss die Schulband dann das Konzert mit dem Lied „Bye, bye“ von Cro ab, bei dem sich noch einmal alle Musiker vor der Bühne versammelten und bei dem zahlreiche Handylampen die Aula in ein Lichtermeer tauchten.
Diese Abschiedsworte bekamen in der Dankesrede des Gesamtschulleiters Werner Wallenfang noch einmal eine besondere Bedeutung, war dies doch das letzte Schulkonzert, an dem Georg Steinmetz, der sich im Sommer in den Ruhestand verabschiedet, mitgewirkt hat. Sichtlich bewegt nahm Herr Steinmetz, unter dem herzlichen Applaus des Publikums, den Dank für sein jahrzehntelanges Engagement entgegen und stellte noch einmal heraus, dass es die Musik war, die es ihm ermöglicht hat, die Herzen seiner Schüler zu erreichen. Das Schulkonzert hat auch in diesem Jahr gezeigt, dass es ihm und den anderen Musiklehrern immer wieder aufs Neue gelingt, Kinder zum Musizieren zu ermutigen und in ihnen die Liebe zur und die Freude an der Musik zu wecken. Einmal mehr wurde deutlich, dass die Sankt-Matthias-Schule in großer Priorität auch ein Ort der musischen Bildung ist.


  Kerstin Gladytz       Lisa Strohe