Aschermittwoch

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebes Kollegium, liebe Schulgemeinschaft,

In dieser Fastenzeit nehmen wir das Misereor-Hungertuch in den Blick: Reif für die Insel -  das weckt viele Gefühle: Die Insel kann ein Sehnsuchts- und Zufluchtsort sein, ein Ort zum Träumen; aber auch ein sehr einsamer Ort, wo wir auf uns allein gestellt sind, abgeschottet; ein Ort der verdrängten Gedanken; ein Ort, wo Menschen aus dem Blick geraten, ein bedrohter Ort. 
Sicher ist: Eine Insel ist keine bleibende Stätte für uns. Sie lädt zum Innehalten ein und steht auch für die Vergänglichkeit. Wir können dort nicht bleiben, müssen wieder aufbrechen, mit anderen zusammen den Weg weitergehen. 
Reif für die Insel! - Das kann gerade auch in der Fastenzeit eine zuversichtliche Einladung sein: Die Chance zu reifen, den Blick aus dem Inselblick zu weiten. Mit Gottes Hilfe können wir reif werden, wenn wir uns von seinem liebenden Blick anrühren lassen und versuchen, selbst unsere Mitwelt solidarisch mit diesem Blick zu sehen. Einem Blick, der unter die Oberfläche geht; der uns in die Knochen fährt und unter die Haut geht; einem Blick, in dem Liebe zur Tat wird; einem Blick, der den Horizont der Insel weitet und den Himmel öffnet, hinein in Gottes Ewigkeit. 
In diesem Sinne wünschen wir der gesamten Schulgemeinschaft eine gute Vorbereitungszeit auf das Osterfest passend zu unserer Jahreslosung “Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe”.

Das Team der Schulseelsorge