Karfreitag! – Tod, Trauer, Verzweiflung.
Ostern! – Auferstehung, Freude, Jubel.
3 Tage, zwei Gefühlslagen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Der Tod – ein Thema, das als das oft Verdrängte und Unsagbare in der Schule besonders schwierig zu behandeln ist. Mit dem Osterglauben im Hinterkopf können wir auf die Niedergeschlagenheit und Trauer des Verlustes eine Kappe der Hoffnung setzen und Menschen Mut machen, ihnen beistehen und mit ihnen leiden.
Die Klasse 8d hat sich diese Haltung zueigen gemacht und in der Fastenzeit Trauerkarten gestaltet, die den Beistand für liebe Menschen, die einen Freund oder Angehörigen verloren haben, zum Ausdruck bringen. Die Entwürfe wurden so gestaltet, dass sie im Trauerfall auch wirklich anwendbar sind.
Die Ergebnisse der Realschüler zeugen von der großen emotionalen Intelligenz, die diese Klasse ausmacht. Fast jeder Entwurf ein Spiegelbild der Menschlichkeit, der Fähigkeit, Zuneigung zeigen und ausdrücken zu können. Dabei wird der christliche Bezug deutlich, der symbolisch die Hoffnung auf Auferstehung weckt, sei es durch das Kreuz, den grauen oder tiefblauen Himmel, einen Regenbogen, betende Hände, behütende Engel oder auch den frischen Geruch von Lavendel als Zeugnis der lebendigen Schöpfung Gottes.
Entstanden sind stilvolle Entwürfe, die in der Trauer die emotionale und künstlerische Ästhetik der mitleidenden Menschlichkeit zum Ausdruck bringen und die österliche Hoffnung nach einer entbehrungsreichen Zeit des Leidens in unserem Leben sprachfähig machen.