Demokratie – Jugend debattiert 2025

In Aktion, Exkursion, Fahrt by Jan Schlueter

Landesfinale im Mainzer Landtag

Am 06. Mai 2025 machte sich eine kleine Delegation der „Mätthi“ (Projektlehrerkraft Rebekka Fonck, Niklas Mosbach (Jgst. 11) und Amelie Wagner (Jurorin beim Regionalwettbewerb, (Jgst. 12)) auf den Weg nach Mainz zur Landesqualifikation und zum Landesfinale „Jugend debattiert“, um dort die Zweitplatzierte des Regionalwettbewerbs in der Altersstufe 2 Emilia Sonndag zu unterstützen.

Nach einer kurzen Begrüßung durch das Organisationsteam im Haus der Jugend Mainz und der spannenden Frage, wer denn später die Urkunden der Sieger des Landesfinales unterschreibt, da man zu diesem Zeitpunkt noch davon ausging, dass Friedrich Merz im ersten Wahlgang zum Bundeskanzler der BRD gewählt werden würde und man dann kurzzeitig keine offizielle Bildungsministerin in Rheinland-Pfalz hätte, erfolgte die Einteilung der Debattengruppen für die beiden Vorrunden.

Emilias erste Debatte beschäftigte sich mit dem Thema „Soll in Deutschland eine Versicherungspflicht für Elementarschäden eingeführt werden?“. Dabei vertrat Emilia die Position von Pro 1 und holte sich nach Punkten den zweiten Platz in ihrer ersten Debattenrunde.

Darauf folgte eine weitere Debatte zum Thema „Sollen Straßen, Brücken und Plätze, deren Namen einen militärischen Bezug aufweisen, unbenannt werden?“ statt. Hier nahm Annalena die Position Contra 1, die sie gekonnt übernahm, ein.

Am Ende erreichte Emilia das Landesfinale, welches traditionell im Plenarsaal im Mainzer Landtag ausgetragen wird, nicht. Nichtsdestotrotz zeigte Emilia eine starke Leistung in einem noch stärkeren Debattenumfeld.

Trotzdem ließen es sich die Mitgereisten nicht nehmen, sich die Finaldebatte zum Thema „Soll ein generelles Verbot für die Nutzung digitaler Endgeräte an Grundschulen gelten?“ in der Altersstufe 1 (8. – 10. Klasse) im Landtag mitzuverfolgen.

Zwischen den beiden Qualifikationsrunden fanden aber immer wieder spannenden Debatte, wie es denn dazu kommen konnte, dass Merz nicht im ersten Wahlgang zum Bundeskanzler gewählt wurde und wie es jetzt eigentlich in Berlin mit ihm weitergeht, zwischen den Teilnehmern und Besuchern des Wettbewerbs auf dem Flur statt. Aber eins war zu diesem Zeitpunkt wieder klar. Die Urkunden der Finalteilnehmer konnten doch noch von Stefanie Hubig unterschrieben werden. Am Ende der Veranstaltung war sie schließlich noch Bildungsministerin von Rheinland-Pfalz und die Aufregung am frühen Morgen darüber war ganz umsonst.

Zuvor nahm die St. Matthias-Schule Bitburg bereits mit den Schüler*innen Emilia Sonndag und Annalena Neuerburg (beide Jgst. 11) zum fünften Mal am Regionalwettbewerb Anfang März, der in diesem Jahr zum ersten Mal am Gymnasium Saarburg stattfand, teil. Aus diesem Wettbewerb ging Emilia als Zweitplatzierte ihrer Altersklasse hervor.

Der Wettbewerb ,,Jugend debattiert“ ist ein deutschlandweites Projekt, an dem jährlich rund 900 Schulen mit über 150.000 Schülerinnen und Schülern teilnehmen. Debattiert wird nach festen Regeln zu aktuellen Themen.


  06.05.2025  Rebekka Fonck  Diverse