Aschermittwoch-Ukrainekrieg

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, liebes Kollegium, liebe Schulgemeinschaft der St. Matthias-Schule.

Die Osterferien werden in der Schule mit „Lockerungen“ der Corona-Maßnahmen eingeläutet. Wie sich im Angesicht der bestehenden Ausbreitung und der möglichen Gefahren dies weiterentwickelt, werden wir Anfang Mai erleben.
Zwei Wochen Ruhe und Entspannung werden jetzt vielen Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften guttun. Manchmal tut es gut, die Tür hinter sich zumachen zu können, um seine Ruhe zu haben.
Die Vorstellung von verschlossenen Türen kann in vielen Zusammenhängen aber auch Angst verbreiten. Irgendwo eingeschlossen zu sein und nicht ins Freie zu kommen, kann eine Erfahrung der Hilflosigkeit erzeugen. Sich aus der eigenen Wohnung ausgeschlossen zu haben ist eine Erfahrung, auf die man gerne verzichten möchte.
Schlimmer ist es noch, von Menschen ausgeschlossen zu sein. Und manchmal verschließt sich jemand auch selbst in Trauer, Depression oder Angst und kommt da nicht mehr raus!
Das Neue Testament berichtet, dass die Jünger nach der Auferstehung Jesu aus Angst sich selbst eingeschlossen haben. Sie kamen selbst nicht aus ihrer Trauer heraus. Jesus geht durch diese verschlossenen Türen auf sie zu, er kommt in ihre Not hinein und schenkt ihnen Frieden.
Wir Christen dürfen immer wieder erfahren, wie der Geist Gottes unsere Verschlossenheit aufbricht. Zugleich lädt er uns ein, mitzuhelfen, dass sich auch für andere Menschen Türen in die Zukunft öffnen. Die ersten Flüchtlingskinder aus der Ukraine sind in der Eifel und auch an unserer Schule eingetroffen. Wir werden unsere Gastfreundschaft und Unterstützung anbieten.

Ich wünsche Ihnen gesegnete Osterfeiertage, die erfahren lassen, wie der Geist Gottes Türen öffnet.
Für die Schulleitung
Joachim Schmitt


Herbstgedicht