Monika Fink:
„Über 40 Jahre - das sind eine Ära. In diesem Zeitraum hast du 3 Päpste, 4 Bischöfe, 5 Generalvikare und 4 Leiter der Abteilung Schule überstanden.“ - So begann Gesamtschulleiter Joachim Schmitt seine Laudatio auf die Realschul-Kollegin Monika Fink, die nach 43 Dienstjahren in den Ruhestand verabschiedet wurde. Während dieser Zeit unterrichtete sie nicht nur ihre beiden Fächer Deutsch und Englisch, sondern auch fünf weitere und engagierte sich besonders in der Ausbildung der Lehramtsanwärter*innen, der Leitung der Laienspielgruppe sowie auch der Schülerzeitung, deren Bundessieg als „Beste Schülerzeitung Deutschlands“ einen herausragenden Höhepunkt und Abschluss darstellte. „Ja Monika,“ so Schmitt weiter, „du bist eine vielseitig interessierte Lehrerin mit großem Engagement und dies auch in deinem letzten coronaesken Schuljahr. Dabei bist du eine sehr humorvolle Persönlichkeit, die über ihre eigenen Fehler und Missgeschicke lachen kann.“ Dies stellte sie prompt im Anschluss unter Beweis: Wie zu den Zeiten der sagenumwobenen Fastnachtsfeiern ließen Ihre Abschiedsworte in gereimter Form das Maskottchen des „Dino-Tisches“, an dem sie nach der Umstrukturierung des Lehrerzimmers ihren Platz fand, selbstironisch zu Wort kommen und erinnerte an die ein oder andere lustige Begebenheit, auch aus den Zeiten der alten Realschule.
Marita Mertes:
„Du bist die schönste Oma der Schule“ – eine der herzlichsten Aussagen aus dem Schülermund ist der Kollegin Marita Mertes gewidmet. Seit 2013 leitete sie als Pädagogische Koordinatorin die Geschicke in der Gemeinsamen Orientierungsstufe (GOS), die sie durch Rituale, Konferenzen und der konsequenten Umsetzung der pädagogischen Haltung maßgeblich prägte. Das Zitat ist auch im wortwörtlichen Sinne wahr: Mit dem Herzen einer guten Oma war sie den Kindern immer wohlgesonnen und bemühte sich mit ihrem pädagogischen Feingefühl besonders um die jüngsten Mitglieder der Schulgemeinschaft – schön und schick war sie zudem auch immer gekleidet.
Dabei fing ihr Einstieg ins Lehrerleben gar nicht einfach an: Zunächst nur mit Vertretungsvertrag begann sie 1984 an der St. Matthias Schule mit ihrem Fächern Deutsch und Französisch. Doch dabei blieb es nicht: Insgesamt zehn verschiedene Fächer unterrichtete sie mit Engagement in den über 35 Dienstjahren. Bereits Dr. Neu, ihr erster Schulleiter, formulierte in einer Beurteilung: „Frau Mertes vergibt schriftliche Ermunterungen nach Klassenarbeiten. Die Texte unter den Arbeiten sind sehr gut, dies auch bei schlechten Arbeiten.“ Herr Wallenfang nannte sie: „Das Herz von St. Matthias“ und auch Herr Schmitt, der als Schulleiter ihren Antrag auf Vorruhestand unterschreiben musste, fiel dies wahrlich nicht leicht: „Ich hoffe, dass dein pädagogischer Geist noch lange an der Schule zu spüren ist. (…) Dein Beruf war für dich Berufung, du hast der Schule und vielen Kolleg*innen den Weg gezeigt und bist vielen ein Vorbild. Du wirst mir fehlen.“ – und ganz sicher nicht nur ihm, sondern der gesamten Schulgemeinschaft.
Martin Flesch:
Einen „Abschied auf Raten“ hat man selten, aber Martin Flesch hat an dieser Schule vieles „zum ersten Mal“ gemacht. Als erster MSS-Leiter des Gymnasiums begann er 2017 seinen Dienst an der St. Matthias Schule und brachte viele neue Ideen für die Oberstufe mit: die Fahrt zum Rhetorikseminar nach Otzenhausen oder das Fach Darstellendes Spiel und natürliche viele Informationen sowie Erfahrungen rund um das Abitur, das dieses Jahr zum ersten Mal erfolgreich hier abgenommen wurde.
„Kompetent, souverän und mit Elan – Martin Flesch zeichnet sich in allem schulischen Handeln durch seine Klarheit gepaart mit Freundlichkeit aus“, so beschrieb Schulleiter Schmitt seinen Kollegen, der zudem auch die stellvertretende Leitung des Gymnasiums innehatte, „Martin, du hast in deinen beiden Funktionen eine große Vielseitigkeit und Beständigkeit an den Tag gelegt.“
Dem Bistum bleibt Martin Flesch erhalten, da er fortan am Angela-Merici-Gymnasium in Trier die Funktion des MSS-Leiters übernehmen wird. Doch ist sein Abschied von der St. Matthias-Schule nur in Raten, denn er führt seinen Leistungskurs noch zum Abitur. Oder Schmitt es ausdrückte: „Ich bin dann mal weg – ist nicht…“.
Doch mit diesen 3 „M“s nicht genug:
Weiterhin verließen Mariam Messeh, Marina Herschbach, Michael Winter, Michael Müller sowie Christine Traut die St. Matthias-Schule, um andere Kollegien zu versüßen. Nobert Amelong wurde in den wohl verdienten Ruhestand (zurück-) versetzt.
Wir bedanken wir uns bei allen für ihren Einsatz an der St. Matthias-Schule und wünschen Ihnen für Ihren weiteren Weg Gottes Segen.