Un week-end à Paris

In Aktion, Exkursion, Fachbereich, Fahrt, Französisch, Kultur by Charlotte Lübken

Studienfahrt der Neuntklässler*innen nach Paris

Am Freitag, den 9. Mai 2025, startete unsere Reise in die französische Hauptstadt Paris. Pünktlich um 7 Uhr morgens ging es mit unserem Busfahrer Martin und 48 Französisch-Schüler*innen der neunten Klassen los. Begleitet wurden wir von Frau Lübken, Frau Neukirch und Herrn Sorge. Nach einer unterhaltsamen – wenn auch teilweise geruchsintensiven – Busfahrt von etwa sechs Stunden erreichten wir unser Hostel.
Kaum angekommen, machten wir uns mit der Metro auf den Weg ins charmante Viertel Le Marais. Dieses typische Pariser Stadtquartier, bekannt für seine kleinen Boutiquen und gemütlichen Straßencafés, lud uns für zwei Stunden zur freien Erkundung ein. Anschließend besuchten wir die imposante Kathedrale Notre-Dame de Paris, die trotz der laufenden Restaurierungsarbeiten einen bleibenden Eindruck hinterließ.
Die Rückfahrt zum Hostel verlief nicht ganz ohne Zwischenfall: Trotz der ausdrücklichen Bitte der Lehrkräfte, zusammenzubleiben, verpasste ein Schüler die Metro. Doch kein Grund zur Panik – er nahm einfach die nächste Bahn, wurde mit Applaus begrüßt und alles ging glimpflich aus.
Nach dem Abendessen und dem Beziehen der Zimmer kam es zu weiteren kleinen Anekdoten: Zwei Schüler schlossen sich versehentlich aus ihrem Zimmer aus, während zwei andere beim Versuch, Zahnbürsten „um die Ecke“ zu besorgen, kurzerhand wieder bei der Metrostation statt im Hostel landeten – sehr zur Überraschung unserer Lehrkräfte. Mit leichter Verzögerung fuhren wir schließlich zum Montmartre und bewunderten von der berühmten Basilika Sacré-Cœur aus das nächtliche Panorama von Paris. Straßenmusiker sorgten für eine besondere Atmosphäre, und einige nutzten die Gelegenheit, kleine Souvenirs zu erstehen (die dann großkapitalistisch teurer an Mitschüler*innen weiterverkauft wurden).
Gegen 23:30 Uhr kehrten wir ins Hostel zurück – müde, aber voller neuer Eindrücke.
Am nächsten Morgen begann der Tag mit einem individuellen Frühstück zwischen 7:30 und 8:30 Uhr. Pünktlich um 9 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zum weltberühmten Louvre. Nach einer kurzen Einweisung hatten wir zweieinhalb Stunden Zeit, um uns in aller Ruhe die beeindruckenden Ausstellungen anzusehen – darunter natürlich auch die berühmte Mona Lisa.
Nach einer kurzen Fotosession spazierten wir in den nahegelegenen Jardin des Tuileries, wo wir in Kleingruppen unsere Lunchpakete verspeisten und kurz verschnaufen konnten. Gestärkt machten wir uns auf zur legendären Avenue des Champs-Élysées, die wir entlangschlenderten bis hin zum Arc de Triomphe. Dort hatten wir vier Stunden Freizeit – ideal zum Bummeln, Shoppen oder einfach zum Genießen der Pariser Atmosphäre. Einige nutzten die Zeit auch, um Paris vom Eiffelturm aus von oben zu sehen.
Um 19 Uhr traf sich die gesamte Gruppe an der Pont de l’Alma, um gemeinsam eine entspannte Bootsfahrt auf der Seine zu genießen. Hier konnten wir erneut die größten und bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt genießen. Teilweise war das touristische Treiben an Board jedoch mindestens genauso spannend. Im Anschluss spazierten wir zu der Aussichtsplattform am Place Trocadero mit perfektem Blick auf den Eiffelturm, dessen Lichtshow bei Einbruch der Dunkelheit für staunende Gesichter sorgte. Nach zahlreichen Gruppenfotos und einem stimmungsvollen Abschluss ging es zurück zur Metro – diesmal ohne Zwischenfälle verlorener Schüler*innen, dafür aber mit geschlossenen Schaltern und dadurch Zusatzkilometern zur übernächsten Station – und gegen 23:30 Uhr zurück ins Hostel.
Der Abreisetag begann erneut mit einem individuellen Frühstück, bevor wir um 8:45 Uhr unsere Koffer in den Bus luden und uns auf den Weg zum Schloss Versailles machten. Dort erwartete uns eine spannende Audioführung durch die prunkvollen Gemächer der ehemaligen französischen Königsfamilie. Nach der Besichtigung war die Erschöpfung spürbar – umso größer war die Freude, als wir uns auf die Heimreise machten.
Ein letztes Highlight: Ein Zwischenstopp bei McDonald’s, bei dem uns die Lehrkräfte mit einem Menü und Eis überraschten – ein krönender Abschluss!
Rückblickend können wir sagen: Diese Sprachreise war nicht nur hervorragend organisiert, sondern auch voller unvergesslicher Momente. Auch wenn wir unsere Französischkenntnisse mutig einzusetzen versuchten, blieb unser meist gesprochener Satz wohl doch: „Bonjour, parlez-vous anglais?“


 09.05.2025   Johann Dahm, 9A   Johann Dahm & weitere