ABitburger – Trink aus, wir gehn

In Abiturfeier, Aktion, Ehemaligenclub, Feier, Förderkreis, Kultur, MSS, Veranstaltung by Jan Schlueter

Dritter Abiturjahrgang erfolgreich verabschiedet

Joschua Alfabeto (Metterich); Jule Berens (Gindorf); Jessica Bins (Badem); Hannah Briel (Röhl); Martin Dietz (Welschbillig-Ittel); Leonie Dingels (Oberkail); Nele Marié Ehlenz (Röhl); Eva Ernzerhof (Dahlem); Romy Louisa Faber (Speicher); Jonas Follmann (Spangdahlem); Matthias Garcon (Bitburg); Simon Gorges (Kyllburg); Justus Grengs (Schleid); Annika Heckmanns (Schleid); Joelina Herres (Seinsfeld); Noah Herres (Seinsfeld); Sarah Hienz (Fließem); Emma Hoffmann (Olsdorf); Hannah Jendrusch (Bitburg); Lara Kimmlingen (Bitburg-Masholder); Annalena Kotz (Idenheim); Tabea Lanners (Bitburg); Marie Lausberg (Sülm); Hanna Leners (Bitburg-Matzen); Maya Lichter (Badem); Francesca Mehles (Speicher); Victoria Pawlus (Bitburg); Pauline Potapow (Bitburg); Marie Reifer (Fließem); Paula Rohr (Rittersdorf); Beatrice Schlöder (Bullay); Moritz Schuh (Pickließem); Romy Schweitzer (Wißmannsdorf ); Lysann Stamer (Dahlem); Jonas Steinmetz (Kyllburg); Talina Strauch (Nattenheim); Emma Thull (Fließem); Timo Trappen (Bickendorf); Bastian Weber (Badem)  

Bei beginnendem Frühlingswetter feierten am Samstag, 18. März, 2023 ingesamt 39 Abiturient*innen ihr bestandenes Abitur. Mit dem traditionellen Gottesdienst wurde die Heilige Messe von Pfarrer Peter Zillgen unter Beteiligung aller Repräsentanten der Schulgemeinschaft zelebriert.

Im anschließenden Festakt lockerten emotionale Beiträge aus den Fachbereichen Musik und Darstellendes Spiel die Ansprachen und Reden auf:

Schulleiter Joachim Schmitt setzte in seiner Rede gleich mehrere Schwerpunkte. Ausgehend von Antonio Machados Aphorismus "Der Weg entsteht im Gehen" spannte er seinen Redespaziergang hin zur artifical intelligence, denn nicht als Platzhalter des bei den Vorbereitungen zur Feier geplatzten Buchstabens "B" wolle er dienen, sondern zwischen den verbliebenen Goldballons "A" und "I" seine Rede haltend hinterfragte Herr Schmitt die Option, dass eine App nun das weitere Leben für die Abiturientia planen könne. Daher schloss er seine Ansprache auch mit dem Fazit, dass das eigene Denken, Entscheiden, Fehlen, Zögern und manchmal auch Zweifeln das Leben erst zu dem mache, was es sei.

Schulelternsprecherin Christine Lemling-Lichter ging etwas näher auf das Motto unseres Abi-Jahrgangs ein: "ABitburger - Trink aus, wir gehn" Durch ihre Söhne auf den Insta-Account aufmerksam gemacht, gratulierte sie dem Abi-Jahrgang zu ihrer Positivität und ihrer Lebenslust. "Aber wie geht es weiter mit euch?", fragte sie auch und wünscht dem scheidenden Jahrgang mehr Eigenverantwortung, Loslassen und den Mut, Entscheidungen nun endlich selbst treffen zu können. Frau Lemling-Lichter wünscht allen "BITte ein Abi, BITte eine tolle Zukunft, BITte viel Erfolg, BITte den eigenen Weg gehen, BITte Mut dafür, BITte Familie und Freunde, die hinter euch stehen und BITte immer wieder aufstehen nach Niederlagen!"

Es folgten die Preisverleihungen. Der Preis der Ministerin für vorbildliche Haltung und beispielhaften Einsatz in der Schule ging in diesem Jahr an Hannah Jendrusch. Jessica Bins erhielt aufgrund ihres sozialen Engagements den Preis des Rotary-Clubs Bitburg-Prüm, überreicht durch Herrn Dr. Engst. Für das beste Abitur mit der Traumnote 1,0 zeichnete Timo Kerpen, Vorsitzender des Förderkreises, Annika Heckmanns aus. Einen neuen Preis initiierten Tobias Mayer und Celine Zwilling als Vorsitzende des von der letzten Abiturientia gegründeten Alumni-Clus der Mätthi. Beide warben bei der Übergabe für die Idee des Clubs, ehemaligen Schüler*innen die Verbindung zur Schule zu erhalten. Für die Vergabe dieses Preises wurde die Stufe selbst gefragt und wiederum konnte sich Jessica Bins über eine Auszeichnung freuen. Des Weiteren wurden vielfältige Preise für herausragende Leistungen in den jeweiligen Fachbereichen überreicht. Wir gratulieren!

Für das Kollegium hielt Oberstufenleiter Andreas Nober die Ansprache. Bei seiner Recherche nach einem guten Einstieg stieß er auf ein Ranking verschiedenster Mottos vergangener Abijahrgänge und konnte ein Ranking dieser Mottos feststellen: Auf Platz 1 befinden sich zweifellos Zeitgeist-Themen (Abiontec im vergangenen Jahr...), gefolgt von Bezügen zu den Besonderheiten der eigenen Stufe (Abistokratie 2021...), Alkohol als drittplatziertem Thema und schlussendlich Humor (Wortspiele mit "Abi"). Er konnte somit belegen, dass der Jahrgang 23 mit seinem Motto eine "eierlegende Wollmilchsau" kreierte, da die Kriterien aller Mottos erfüllt wurden. Mit der Parabel vom Professor, der seine Studenten mit einem Glas voller Kieselsteine, Splitt und Bier (AdR: aufgrund des regionalen Bezugs variierte Herr Nober die Materialien leicht  zwinkernd) bewies Herr Nober vor Ort, dass man ins Lebensglas zuerst die großen Steine (Familie, Gesundheit, Träume) hineinlegen solle, aber immer noch Raum für kleine und kleinste wichtige Dinge sei - vor allem für ein Glas Bier mit den guten Freunden.

Eine humorvolle und geistreiche Festansprache der ehemaligen Schülersprecherinnen Jessica Bins und Hannah Jendrusch folgte. „Bildung ist das, was übrigbleibt, wenn man das Gelernte wieder vergessen hat.“ Mit Albert Einstein wurde direkt ausgetestet, ob die Einladung zur Abiturfeier überhaupt gelesen wurde. Dass das Miteinander der entscheidende Faktor war und ohne Emotion gar kein Lernen stattfinden konnte, belegten die beiden Festrednerinnen an vielerlei Erlebnissen der vergangenen drei Jahre. Wohldosiert wurden auch kleine Spitzen geschossen, insgesamt behielt aber eine wertschätzende Gewichtung die Oberhand.

Nach Übergabe der Abiturzeugnisse und einem Abschlusslied endete der offizielle Teil. Abends startete der Abiball, ein rauschendes Fest! Wir wünschen Euch für Eure Zukunft alles Gute und Gottes Segen.



 18.03.2023   Catrin Stecker  Simone Meinen