Vom 24.04. bis zum 29.04.23 konnte nach der Corona-Pause endlich nochmal eine Englandfahrt stattfinden. Mit unserer großen Reisegruppe von ca. 150 Schüler*innen, davon die meisten aus der 8. Klasse, einige aus der 9. Klasse, ging es am Montagmorgen pünktlich um 8 Uhr in Bitburg los. Begleitet von 7 Lehrkräften (Frau Brandenburg, Frau Debald, Herr Döpke, Herr Krecken, Frau Schäfer, Frau Wick und Herr Weirich) rollten wir in drei Bussen gen Calais. Nach einer ruhigen Überfahrt waren wir am frühen Abend in Cranbrook, Kent, wo der aufregende Teil begann, denn nun lernten alle endlich ihre Gasteltern kennen.
In den nächsten drei Tagen besuchten wir abwechselnd mit je einem Bus die Städte Canterbury, Hastings und Eastbourne.
Canterbury
In Canterbury machten wir eine Stadtführung mit einem Touristenführer. Auf dieser Tour bekamen wir Einblick in das frühere Leben und die Geschichte Canterburys. Wir erfuhren zum Beispiel, dass Canterbury häufig unter Krieg leiden musste oder dass die „Canterbury Cathedral“ als Grabstätte von Heinrich IV. genutzt wurde.
Nach der Stadttour wollten wir eine Bootstour durch Canterbury machen, doch diese musste wegen Hochwasser abgesagt werden. Nur eine unserer drei Reisegruppen kam in den Genuss der Bootsfahrt. Zum Schluss besuchten wir das römische Museum. Dort konnte man viele Ausgrabungsstücke sehen, am meisten waren es alte Werkzeuge und Besteck. Unter anderem wurde hinter einer Glasscheibe das System einer Fußbodenheizung der Römer gezeigt. Am Ende des Museums war ein kleiner Raum, in dem man die Rüstung eines Römers anprobieren, sich ein eigenes Mosaik mit Magneten erstellen konnte und auf einer Wachstafel schreiben durfte.
Hastings
An einem weiteren Tag in England konnten wir die Stadt Hastings erkunden. Als erstes sind wir am Strand spazieren gegangen. Es war sehr sonnig, dennoch ein bisschen windig. Daraufhin waren wir im Museum „Smuggler’s adventure“. Es besteht aus Höhlen und dort wird die Geschichte des Schmuggelns an der Südküste Englands vor 200 Jahren erzählt. Die Höhlen dienten als Wohnhaus, Krankenhaus und als Ballsaal. Danach sind wir zu einer Burgruine gewandert und haben sie besichtigt. Dann hatten wir noch etwas Freizeit, in der wir in Kleingruppen durch Hastings gehen durften. Zum Schluss waren wir noch im Aquarium Hastings, wo wir viele Unterwassertiere sehen konnten. Ein außergewöhnliches Erlebnis war das Becken, wo man mit Hilfe eines gläsernen Tunnels unter dem Becken durchgehen konnte und zum Beispiel einen Hai von unten und aus nächster Nähe sehen konnte. Am Ende des Rundganges durch die Unterwasserwelt konnte man an einem Automaten ein Erinnerungsfoto von seinen Freunden und sich machen.
Eastbourne
Am 4. Tag unserer England-Reise sind wir mit dem Bus zu den Kreidefelsen gefahren. Wir starteten an der „Birling Gap“ und sind dann auf dem „Seven Sister’s trail“ den ganzen Weg an der Steilküste entlang nach Eastbourne gewandert. Auf dem ganzen Weg konnte man das Meer beobachten. In Eastbourne angekommen begann am Pier dann unsere Freizeit. Am Ende der Freizeit gingen viele zum Strand, andere verbrachten Zeit in der Spielothek am Pier.
London
Am Freitag verbrachten wir alle den gesamten Tag in London. Unsere Gruppe startete mit einem „Sight-seeing walk“ beginnend beim London Eye über die Westminster Bridge vorbei an Big Ben. Wir passierten die Downing Street und bogen am Trafalgar Square ab, liefen die Prachtstraße The Mall entlang und endeten am Buckingham Palace. Da in der darauffolgenden Woche das Jahrhundertereignis der Krönung von King Charles in London stattfinden sollte, wurden schon viele Vorbereitungen getroffen und die Stadt war entsprechend voll. Nach einer Mittagspause besuchten wir das Natural History Museum, das sowohl mit seiner Architektur als auch mit seinen spektakulären Exponaten (ein riesiges Blauwalskelett in der Eingangshalle!) beeindruckte. Schließlich fuhren wir in den Stadtteil „Covent Garden“, wo wir noch etwas Freizeit verbrachten, bevor wir die Heimreise antraten.
Nach dieser eindrucksvollen Woche fuhren wir am Freitagabend von London zurück zur Fähre und erreichten nach einer anstrengenden, aber sehr schönen Klassenfahrt Bitburg wieder am frühen Samstagmorgen.
Fazit:
„Es war eine sehr tolle Erfahrung, die ich nie vergessen werde.“
„Mein Rat an zukünftige Schüler*innen: Fahrt nach England, es war nämlich cool!“
