Am letzten Schultag, Freitag, 21.07.23, wurden sieben Kolleg*innen an der Mätthi verabschiedet, darunter Frau Waltraud Koll, die nach 35 Jahren St. Matthias-Schule in den Ruhestand geht. Neben ihren Fächern Deutsch, Katholische Religion und Bildende Kunst und ihrem Engagement innerhalb der Schulseelsorge unterrichtete sie in ihren Dienstjahren nahezu alle Fächer. Besonders gewürdigt wurde in ihrer Abschiedslaudatio durch Schulleiter Joachim Schmitt ihr Talent im Umgang mit Menschen. Zwei Themen ziehen sich wie ein roter Faden durch Waltraud Kolls Zeit an der Mätthi: ihre Lust am Vermitteln von Schreiben und Lesen und ihr Engagement in der Schulseelsorge. Unter ihrer Ägide wurden zahlreiche Lesesommer durchgeführt, die Schulbibliothek aufgebaut, die Schülerzeitung Lollipop betreut und so mancher Vorlesewettbewerb durchgeführt. Herr Schmitt beschreibt Waltraud Koll als "authentisch, aufgeschlossen und das christliche Leitbild der Schulgemeinschaft stets vorlebend“. Vielfältig war ihr Engagement definitiv, denn sogar die Mädchenfußballmannschaft betreute sie in früheren Zeiten "mit Gottes Hilfe", wie wir in der Präsentation auf einem nahezu historischen Foto erleben durften. Ihr Unterricht sei, befragt wurden ehemalige und aktuelle Schüler*innen, auch mal anstrengend und dies, so Schmitt, müsse ja durchaus nichts Schlechtes heißen, wenn man denn auch was lerne!
Auch die Mitarbeitervertretung brachte ein wunderschönes Dankeschön in gereimter Form dar und überreichte das traditionell von allen Kolleg*innen gestaltete Fotobuch. Auch die SV überbrachte persönliche Glückwünsche und ein Geschenk. Jette und Eline Berlingen sangen "Stay" begleitet von Catrin Stecker.
Waltraud Koll selbst spricht von der Mätthi-Schulgemeinschaft dankbar als "feierfreudiger Schule" und lobt den Schulgeist als offen und freundlich, Schwächen dürfen aber auch zugegeben werden. Dabei lehnt sie an das Bibelzitat "Ihr seid nicht heiß, ihr seid nicht kalt, ihr seid lau!" (frei nach Offenbarung 3,16) an und ermahnt, dass wir Gott zwar "so manchen Sack" vor die Füße werfen, ihn loben, uns feiern und freuen dürfen, nur niemals gleichgültig sein sollen. Das werden wir, liebe Waltraud!
Weiter verabschiedet wurden Johanna Esch, die drei Monate Vertretungslehrkraft bei uns war und nun ins Referendariat geht, Marvin Strothmeier, der nach einem Jahr Unterricht in den Fächern Biologie und Informatik nun nach Thüringen ins Referendariat geht, Irene Kessler, die uns ein Jahr im Fach Deutsch unterstützte und nun nach Trier/Konz geht, um dort auch ihre weiteren Fächer Philosophie und Ethik unterrichten zu können und Sophie Lang, die ein halbes Jahr "Feuerwehrlehrerin" und dann ein weiteres Jahr Vertretungslehrerin für Französisch, Latein und Englisch war.
Schließlich galt es auch noch zwei Kollegen zu verabschieden, die etwas länger Teil des Kollegiums waren:
Laurenz Schneiders, Latein, Sozialkunde und Geschichte, er prägte durch "seinen klaren Blick" und "seine stets durchdachten Positionen" viereinhalb Jahre die Mätthi, weil er für seine Fächer brennt. Angaben der SV zufolge wählten Schüler*innen in der Vergangenheit auch mal nur wegen ihm Latein in der MSS. Auch von Manuel Backes müssen wir uns nach fünf gemeinsamen Jahren verabschieden, er zieht in die Stadt mit der laut Geo zweitbesten Lebensqualität innerhalb Europas. Der Grund möge ihm seine Tat verzeihen: es ist die Liebe. Seine Schülernähe bewirkte, dass ganze MSS-Kurse bis in sein heimatliches Saarland fuhren, um einen Kursabend mit ihm verbringen zu können.
Im sich anschließenden inoffiziellen Teil wurde noch lange gelacht und gefeiert an der Mätthi an diesem 21.07.23...
