Am Freitag, 09.07. 2021, wurden unsere fünf Abschlussklassen aus ihrem Spiel im Team der Mätthi feierlich verabschiedet, ihr derzeitiges Spiel sozusagen abgepfiffen. So viel sei vorab bereits gesagt, alle Spieler gewannen diese entscheidende Runde und qualifizierten sich für die nächste Runde.

Den Umständen entsprechend – Klassenlehrerin Katharina Zeien (10e) formulierte es formvollendet: „Dieses Wort will ich heute nicht in den Mund nehmen!“ – gab es im zweiten Jahr in Folge nicht die an der Mätthi traditionelle große Feier mit allen Absolvent*innen, deren Eltern und Lehrer*innen zusammen. Dennoch fanden jeweils sehr schön gestaltete Feierstunden in wunderbar persönlicher Atmosphäre in der Aula innerhalb der Klassen mit ihren jeweiligen Klassenlehrer*innen und Eltern statt. Verabschiedet wurden die Klassen 9e (Klassenleitung Frank Filter und Monika Weber) und 9f (Klassenleitung Christina Keil-Willmes und Marco Immick), deren Schüler*innen den qualifizierten Berufsreifeabschluss erreichten und die Klassen 10c (Klassenleitung Petra Krumeich und Elisabeth Ludwig), 10d (Klassenleitung Gerti Zimmer und Martin Berens) und 10e (Klassenleitung Katharina Zeien und Norbert Amelong), deren Schüler*innen den qualifizierten Sekundarabschluss I erlangten.

Durch die jeweiligen Feierstunden der Klassen führten Birgit Weimann und Roland Kinnen, beide Konrektoren unseres Realschule-plus-Zweiges. Dem Lied „Erfülle mich, Heiliger Geist“ schlossen sich persönliche Fürbitten an, vorgetragen von Klassenleitung, Schulleiterteam, Klassen- und Elternsprecher*innen. Im Anschluss beteten alle miteinander das Vaterunser.

Gesamtschulleiter Joachim Schmitt ging in seiner Ansprache ausführlich auf das von den Abschlussschüler*innen gewählte Motto „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ ein und beleuchtete Sepp Herbergers Aussage von allerlei Seiten: Was hat dieser Spruch mit mir und meinem Abschluss zu tun, habe ich immer gute Trainingseinheiten absolviert und mir stets mein Bestes abverlangt, gönne ich auch meinen Trainingspartner*innen ihre Erfolge? Auch wenn diesmal der Abpfiff nur vorläufig ist, wäre da mehr gegangen, hätte ich mutiger sein können? Auch Jesus Christus wird von Schmitt kurzerhand zum „Cheftrainer“ ernannt, der Mut und Kraft gibt und für den weiteren Lebensweg motiviert.

Die Schulelternsprecherin Frau Alice Reifer gratulierte im Namen des Schulelternbeirates und verband ihre Ansprache mit den allerbesten Wünschen für die zukünftigen „Spiele“. Sie verwies darauf, dass ab nun ganz eigene Spiele gespielt werden und forderte die Schülerschaft auf, ihren Stärken und Interessen nachzugehen und gab ihren ganz persönlichen Spieltipp dazu ab: die eigenen Stärken erkenne man daran, dass einem diese selbst Energie und Flügel verliehen. „Macht was draus“, lautete ihr Credo dazu.

Musikalischer Höhepunkt der Feierstunden war das Lied „I’ll always remember you“, wunderbar begleitet von Romy Faber, Leonie und Magdalena Jegen und Emma Thull, begleitet von Jürgen Stellmes, Gitarre, Niko Urmes, Schlagzeug und Catrin Stecker, Klavier. Während des Liedes drückte manche*r Lehrer*in oder manches Elternteil sich heimlich ein Tränchen weg, ebenso beim Fotorückblick der einzelnen Klassen.

Abschiedsworte der Klassenleitungen schlossen sich an. Weiter übermittelten Frau Weimann und Herr Kinnen Grüße und Segenswünsche von Bischof Dr. Stephan Ackermann.

Einige herausragende Verdienste galt es noch zu würdigen: beste Klassenabschlüsse, bester Stufenabschluss, MINT-Zertifikate, Ehrungen für besonderes Engagement zum Wohle der Schul- und Klassengemeinschaft oder in einzelnen Fächern.

Nach Übergabe der Zeugnisse endeten die Feiern mit einem Segensgebet.
Die Sankt Matthias Schulgemeinschaft wünscht Euch allen und Euren Familien und Liebsten für Euren weiteren Lebensweg alles Gute, wir sehen uns!