"Märchen bis ihr (B)recht!", so lautete zunächst der Arbeitstitel des Großprojektes Theaterpraxis, welches sich mittlerweile schon traditionell zum großen Get-Together der Abschlussjahrgänge an der Mätthi etabliert hat. Dieses Jahr galt es, zwei Kurse des dritten musischen Faches im Band der künstlerischen Fächer Darstellendes Spiel der MSS 12 mit zusammen 40 Darsteller*innen zu organisieren und ein passendes und bühnentaugliches Konzept zu entwickeln. Mathematisch entstand so ein 4 x 10 = 30, das heißt vier Gruppen à pi mal Daumen zehn DSler*innen bekamen jeweils eine Spielzeit von 30 Minuten, um unter dem Großtitel eigene Stücke zu entwickeln: Die Vorgabe war es, Märchen zu modernisieren und dazu die im Unterricht erarbeiten Verfremdungstechniken nach Bertolt Brecht zu verwenden - daher auch der ungewöhnliche Titel.
Fast ein halbes Schuljahr Unterrichtszeit und viele weitere zusätzliche Stunden wurden genutzt zur gemeinsamen Ideenfindung der vier Plots, Rollenfindung und -verteilung, szenischen Entwicklung, Skripten von Dialogen in Regiebücher, Implementieren der gelernten Kompositionsmethoden und Verinnerlichen der gewählten Figuren durch Rollenbiographien.
Die vier Märchen bekamen Namen und entwickelten sich durchaus im Sinne des Brechtschen Theaters zu eigenen Formaten abseits ihrer berühmten Vorlagen: "Der Weg zum siebten Zwerg", "Rumpelpilschen", Der verlorene Schuh von Schlonzania" und "Alice in Wonderland III".
Und am Freitag, 14.07.23, war es dann soweit: Ein voll besetzter Saal feierte im Haus der Jugend die glanzvolle Premiere, Samstag fand die Deuxième statt und auch beide Schulvorstellungen am Montag, erfreulicherweise war neben der Mätthi auch die Otto-Hahn-Realschule Bitburg unserer Einladung gefolgt, fanden vor vollbesetzten Reihen und großartiger Stimmung statt.
Ein Riesendankeschön geht raus an Luisa Roth und Jule Haubrich für das Entwickeln der Plakate, für das Finish sorgte Kunstlehrer Christoph Barth, eine Vielzahl der Stufenmitschüler*innen halfen bei der Logistik und als Komparsen auf der Bühne zusätzlich aus. Unser Dank geht außerdem an die Volksbank Eifel, die uns finanziell Starthilfe gab. Weiter sind wir sehr dankbar, dass wir unser Projekt im Haus der Jugend Bitburg realisieren durften und dort wieder einmal phantastisch von Torsten, Susi, Jürgen, Anki, Dominik und allen!!! unterstützt wurden. Und final möchten wir Niko Urmes und seiner unglaublich tollen Veranstaltungs-Technik-AG danken, die uns ins rechte Licht rückte und immer den passenden Ton oder Knopf der Nebelmaschine fand, allen voran Timo, Lucas, Jonah und Tim.
Es war ein unvergessliche Zeit für uns alle. Näheres dann in einem Jahr in der Abizeitung...
