Bio-LKs der MSS 12 untersuchen ihre eigene DNA mithilfe modernster Technik
Am 10. April wurde unser Biologiesaal zum mobilen Genlabor. In einem spannenden Experiment durften wir Bio-LK-Schüler*innen von Frau Neukirch und Frau Lübken Methoden erproben, die man sonst nur aus Kriminalserien kennt: die PCR (Polymerase-Kettenreaktion) und die Gelelektrophorese. Ziel war es, aus unseren eigenen Mundschleimhautzellen DNA zu gewinnen und individuelle Bandenmuster – also einen „genetischen Fingerabdruck“ – sichtbar zu machen.
Zunächst wurde das Experiment in mehrere Phasen gegliedert: Nach der Entnahme von Zellen aus der eigenen Mundschleimhaut und dem Einfüllen in Reagenzgläser folgte die PCR, bei der die DNA gezielt vervielfältigt wurde. Anschließend bereiteten wir das Gel für die Gelelektrophorese vor, um die DNA-Fragmente anhand ihrer Größe zu trennen und sichtbar zu machen.
Die Durchführung erforderte Sorgfalt und Teamarbeit: vom Beschriften der Röhrchen, dem richtigen Umgang mit Pipetten und der Zentrifuge bis zum Einsatz der PCR-Maschine sowie des Gelelektrophorese-Geräts. Die Theorie zu DNA, Homozygotie und Heterozygotie wurde dabei direkt in die Praxis umgesetzt.
Besonders spannend war der Moment, als wir die fertigen Gele auswerteten. Anhand der sichtbaren Banden konnten wir ablesen, wer homozygot (eine Bande = zwei gleiche Allele) oder heterozygot (zwei Banden = unterschiedliche Allele) auf ein bestimmtes Merkmal ist.
Zum Abschluss diskutierten wir die Ergebnisse unseres Gels: Welche Bandengröße hatten unsere DNA-Fragmente? Wie unterschiedlich oder ähnlich waren unsere genetischen Fingerabdrücke bezogen auf dieses eine Merkmal?
Insgesamt war es ein spannender Einblick in moderne Biotechnologie – mit echtem Praxisbezug und einem Hauch von "CSI-Feeling!".





